Winter und dessen kalten Tage stellen eine Herausforderung für alle Pflanzen dar. Vor allem für die, die in Ihrem Garten oder auf dem Balkon überwintern müssen. Vielleicht haben Sie bereits darüber nachgedacht, ob irgendwelche der Pflanzen lieber nich drinnen den Winter verbringen sollten. Draußen ist es ja eiskalt und schneeweiß. Wohin mit solchen Pflanzen? Was brauchen sie im Winter? Wie können Sie die Pflanzen selbst schützen? Lesen Sie weiter! :-)
Winterpflege – Gießen, Umpflanzen, Düngung
Im Sommer benötigen alle Pflanzen viel Wasser – sonst würden sie ja im Nulkommanichts austrocknen. Manche denken, dass dies im Winter nicht der Fall ist, doch da liegen sie falsch! Alle pflanzen brauchen Feuchte – ausschlaggebend ist dabei Menge und Zeit. Wir empfehlen kleinere Mengen an Wasser an Tagen, an denen es nicht friert. Sonst würden Sie das Einfrieren und Faulen der Wurzeln riskieren.
Jede Pflanze ist anders und hat auch andere Bedürfnisse. Falls Sie die Pflanzen drinnen in Schutz nehmen, müssen Sie auf genügend Tageslicht achten. Olivenbäume, Feigenbäume, Fuchsien und verschiedenste Zitrusbäume gehören ans Fenster. Dabei dürfen die Pflanzen die Fenster jedoch nicht berühren! Die Kälte könnte viel Unerwünschtes verursachen.
Was das Umpflanzen und die Düngung betrifft – ganz simple, warten Sie bis Frühling :-)
Überwinterung im Haus oder Gartenhaus
Falls Ihnen in Ihrem Haus kein Platz mehr zur Verfügung steht, nutzen Sie einfach Ihr Gartenhäuschen oder die Garage, falls in ihr kein Auto geparkt ist. Die Dünste wären für die Pflanzen nämlich nicht ideal…
Der Zeitpunkt an dem Sie die Pflanzen aus ihrer natürlichen Umgebung nehmen ist auch sehr wichtig. Behalten Sie das Wetter genau im Auge. Fängt die Temperatur an unter 10 °C zu senken? Höchste Zeit die Pflanzen nach drinnen zu nehmen. Beachten Sie dabei den Temperaturunterschied. Der Raum für die Pflanzen sollte nicht überheizt sein. Das wäre für die Pflanzen ein großer Schock und eine Möglichkeit zur Austrocknung.
Die Pflanzen werden super happy Dank geheizten Untersetzern sein – das Ziel ist klar: nicht zu warm, nicht zu kalt.
Zudem ist es nötig den Raum regelmäßig zu lüften. Wärme und Feuchte locken nämlich Schädlinge und Schimmel an. Um Nummer sicher zu gehen, können Sie sich auch gerne unseren Beitrag über Gartenobjekte durchlesen, wo wir die erfolgreiche Schimmelbekämpfung beschreiben. :-)
Haben Sie keinen Platz mehr für Topfpflanzen? Keine Sorge – gleich zeigen wir Ihnen, wie die Pflanzen selbst draußen den Winter sicher verbringen können. Und was nun mit den exotischen Pflanzen? Die sind nicht so günstig zu erwerben, daher wäre es auch Schade diese einfrieren zu lassen. Und zudem – je länger solche Pflanzen am Leben sind, desto schöner blühen sie. Daher ist es eine heiße Empfehlung doch noch ein bisschen Platz im Haus zu finden.
Falls wirklich kein Platz vorhanden ist, brauchen die Pflanzen ein bisschen Aushilfe
Egal ob Sie in einer kleinen Wohnung wohnen oder halt wirklich keinen Platz mehr im Haus oder Ihrer Garage haben – es gibt immer eine Lösung. Der Frost bedroht vor allem die Wurzeln. Im Erdbeet haben die Pflanzen ja genügend Erde und sind relativ gut geschützt, aber in einem Topf ist es leider nicht der Fall. Da müssen wir also um einen Extra-Schutz sorgen. Welche Materialien sind in Sache Wärmedämmung am besten?
Wickeln Sie den Blumentopf in Luftpolsterfolie ein und sichern Sie alles mit Klebeband. Da Kunststoff aus der ästhetischen Sicht nicht ganz befriedigend ist, können Sie ihn mit ein bisschen Jutegewebe abdecken. Eine weitere Möglichkeit ist es die Blumentöpfe mit Kokosgewebe einzuwickeln. In den Läden ist es möglich sogar spezielle Kreise zu finden, mithilfe denen Sie die Oberfläche des Substrats bei empfindlicheren Pflanzen schützen können. Zum Schutz der Wurzeln können Sie auch Äste, Textilverbundstoff oder dickeres Papier nutzen.
Was nun mit dem Unterbau der Töpfe? Nutzen Sie Styropor oder Pappkarton. Eventuell können Sie die Töpfe auch in alte Boxen stellen. Entstandene Lücken können Sie mithilfe von Zeitung und Heu ausfüllen. Vielleicht könnten Sie hier auch die höher erwähnte geheizte Untersetzer nutzen.
Verschieben Sie alle Blumentöpfe möglichst nah an die Wand, damit sie ein bisschen Wärme abziehen können. Falls Sie die Töpfe bei Ihrem Familienhaus haben, sollten Sie natürlich auch den Wasserablauf beachten. Das Regenwasser sollte ja nicht in die Töpfe reintröpfeln – das wäre für die Pflanzen schon viel zu viel.
Zum Schluss: Sie würden Ihre Pflanzen gerne drinnen aufbewahren, doch Sie möchten in das Gartenhaus nicht investieren? Denken Sie da gut nacht. Das Häuschen dient nicht nur als ein Innenraum für die Überwinterung Ihrer Pflanzen. Aus dem Gartenhaus können Sie einen tollen Lagerraum haben, Sie können es in einen hydroponischen Garten umwandeln oder einfach alljährlich Kräuter in ihm züchten.