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Kräuterbeet – schnell und einfach!

Ein Hund im Garten
Veröffentlicht am 01.04.2021 13:07

Kräuter sind schön, sie duften gut und dazu sind sie auch noch nüztlich – warum sollte man sie also denn nicht züchten? Der Anbau ist ganz einfach – zudem können die Kräuter so gut wie überall ihren Platz finden. Achten Sie nur auf ein paar Details und Regeln und verwandeln Sie Ihren Garten in ein Kräuter-Paradies. :-) 

Wie und wann man beginnen sollte

Am einfachsten ist es Kräuter mit Wurzelballen zu pflanzen – diese können mehr oder weniger zu jeder Jahreszeit in die Erde gepflanzt werden. Ideal ist hierfür jedoch später Frühling oder früher Herbst – die Erde ist in dieser Zeit leicht warm, was für die neuen Pflanzen optimal ist.

Blumen im Garten

Die ersten Schritte sollten Sie jedoch früher durchführen – zu aller erst benötigen Sie nämlich einen Plan/ ein Gartenkonzept, anhand dessen Sie dann alles sorgfältig vorbereiten können werden (z.B. sämtliche Materialien für das Beet besorgen). Für diese Planung sind dann gerade Sommer oder Winter perfekt geeignet.

Wohin mit den Kräutern?

Am besten ist es die Kräuter immer bei Hand zu haben – beim Kochen wollen Sie ja nicht unnötig viel Zeit im Garten verbringen. Daher ist es ideal die Beete möglichst nah an die Küche oder die Terrasse zu situieren. Manche stärker duftende Pflanzen wie z.B. Lavendel, Rosmarin oder Minze werden dann nicht nur für eine Geruchssensation sorgen, sondern auch abstoßend auf Insekten wirken.

Detail an die Blumen in dem Garten

Sie sollten jedoch immer beachten, was für Ansprüche die Kräuter an deren Umgebung haben. Die meisten Kräuter (wie z.B. Oregano oder Thymian) kommen aus dem Mittelmeergebiet – deshalb benötigen sie viel Sonne und einen luftdurchlässigen Untergrund. Auf einem schattenreichen Ort werden sie zwar auch schön wachsen, jedoch werden sie ohne der prallen Sonnenstrahlen nie das richtige, typische Aroma erzeugen. An einem sonnigen Ort wird es auch Salbei, Basilikum und Feldkümmel gut gehen.

Natürlich muss man auch die Kräuter bedenken, die nicht so große Fans von der Sonne sind und eher feuchte Erden bevorzugen – z.B. Minze, Melisse, Liebstöckel, Schnittlauch oder Dill. Wenn Sie über einen Mix an Kräutern verfügen ist es am besten 2 verschieden Orte für sie zu finden – einfach so, dass Sie jeder Pflanze die optimalen Bedingungen versichern.

Wie hat ein Beet auszusehen?

Bei dieser Frage gibt es viele verschiedene richtige Antworten. Suchen Sie nach einer Option die Ihnen gut gefallen würde und zugleich in den Garten paßte. Das Kräuterbeet können Sie ganz klassisch gestallten, erhöht oder z.B. auch in der Form der momentan sehr beliebten Spirale.

Das Gartenleben

Mit einem klassischen Beet machen Sie nie einen Fehlgriff – falls Sie dazu in Ihrem Garten also die Möglichkeit haben, wieso nicht – die Pflanzen werden es lieben! :-) Uns persönlich gefällt sehr die Idee eines unbegrenzten, wilden Beetes. Die Kräuter können jedoch gerne auch nur eine Ergänzung zu Ihrem Gemüse- oder Blumengarten darstellen (schön könnte hier z.B. eine Kombination mit Rosen oder Lavendel sein).

Einen Vorteil des erhöhten Beetes stellt die Möglichkeit des Substrats dar. Diesen können Sie den Kräutern jederzeit gönnen, wenn die Erde wiedermal nicht ideal wird. Vor allem für Pflanzen aus heißen, trockenen Gebieten wären die erhöhten Beete einfach phänomenal. Zudem werden Sie sich bie der Arbeit mit den Kräutern nie bücken müssen. :-)

Erhöhte Beete

Ein Spiralbeet, dass Richtung Mitte immer höher wird (ähnlich wie beim Schneckengehäuse) schmeichelt sehr dem Auge und ist zudem auch mega praktisch – die verschiedenen Stellen an der Konstruktion sorgen für verschiedene Lichtverhältnisse (dank dessem können Sie mehrere Pflanzengruppen an dem selben Ort anbauen). Oben in der Mitte befinden sich die sonnigsten, trockensten Stellen – niederwärts wird es umso schattenreicher und feuchter (ideal für Schnittlauch oder Petersilie).

Falls Ihnen nicht ganz so viel Platz zur Verfügung steht, können Sie die Kräuter auch einfach in Blumenkasten züchten. Zu beachten: je größer der Kasten, desto bessere Bedingungen für die Pflanze. Vergessen Sie dabei nicht auf einen speziellen Kräutersubstrat.

Kombinieren – wie? 

Zuerst sollten Sie feststellen, was für Kräuterarten Sie in Ihrem Garten haben möchten – es sollten vor allem solche dabei sein, die Sie beim Kochen wirklich nutzen können. Dann heißt es Recherche – finden Sie heraus, was die einzelnen Pflanzen benötigen, welche Umgebung für sie am besten geeignet wäre. Zudem sollten Sie auch im Voraus wissen, wie groß die Pflanze eines Tages sein wird. Falls Sie eher kleinere Kräuter mit großen kombinieren würden, wäre das bei der ,,Ernte,, ganz schön unpraktisch.

Größere/höhere Pflanzen gehören nach hinten bzw. in die Mitte des Beetes. Größer werden Pflanzen wie z.B. Melisse, Minze, Liebstöckel und Salbei. Zu den kleineren zählen wiederum Thymian oder Feldkümmel.

Ein Hund im Garten

Beachten Sie auch den Fakt, ob die konkreten Kräuter Einjahrspflanzen sind oder ausdauernde Pflanzen. Die Pflanzen, die Sie jährlich erneut anbauen werden müssen, sollten immer gut zugänglich sein – z.B. Basilikum, Koriander, Dill oder Anis. Schnittlauch verholzt mit der Zeit – daher sollten Sie ihn regelmäßig mit anderen Pflanzen ersetzen oder umpflanzen.

Blumen neben einem Gewächshaus

Der Kräutergarten sollte auf jeden Fall nicht nur nützlich sein, sondern auch schön! :-) Bedenken Sie daher auch die Farbenkombination. Das gewöhnliche Grün können Sie gerne mit farbenfrohen Kräutern wie Thymian, Salbei oder Lavendel ergänzen.

Die Gartenpflege

Kräuter sind (was die Ansprüche an die Erde betrifft) relativ unkompliziert – nur echte Unmengen an Wasser könnten hier ein Problem verursachen. Für die Pflanzen, denen es besser im Schatten und Feuchte geht stellt tonhaltige Erde die ideale Wahl dar. Für ,,Sonnenliebhaber,, die nicht so viel Wasser gebrauchen, wäre wiederum ein sandiger oder steiniger Untergrund optimal.

Extra Tipp: wenn Sie ein paar Steine zwischen die Kräuter verteilen, werden diese für einen Wärme-Kick sorgen! :-)

Nach dem Anbau sollten Sie die Pflanzen regelmäßig gießen, damit schnellstmöglich auch die Verwurzelung folgt. Später sollten Sie es wiederum mit dem Wasser lieber nicht übertreiben – zu viel ist zu viel – jedoch sollten Sie die Pflanzen auch nicht komplett austrocknen lassen. Im Sommer werden die Kräuter ca. jeden zweiten Tag bewässert.

Ein grüner Garten mit Blumen im Hintergrund

Für einen Extra-Liebeszuschuss können Sie die Kräuter auch nich ab und zu düngen. Jedoch sollte selbst mit Düngemitteln nicht übertrieben werden. Benutzen Sie dabei immer nur Dünger, die speziell für Kräuter verkauft werden – diese sind nämlich so zusammengestellt, dass sich die Pflanzen bereits 24 Stunden nach Verwendung wieder sorglos verzehren lassen.

Die Pflanzen sollte Sie zudem regelmäßig schneiden – damit neue Sprösse wachsen können. :-) Im Herbst sollten Sie sie dann wirklich markant schneiden (Sie können die abgeschnittenen Teile gerne einfrieren), damit sie im Frühling wieder prächtig wachsen können. Vergessen Sie dabei nicht, dass manche Kräuter jährlich umgepflanzt werden müssen!

Ein paar praktische Tipps und Tricks

  • Bei einem Beet in Form von einem Rechteck ist es immer klug die Fläche auf Quadrate zu teilen – wie auf einem Schachbrett. In den Quadraten können Sie die Kräutergruppen dann immer abwechseln. Somit wird das ganze über ein System und viele tolle Farben verfügen.
  • Kräuter, die gewöhnlich in größeren Gruppen wachsen (also z.B. Salbei oder Minze) können Sie anhand eines einfachen Tricks unter Kontrolle behalten – pflanzen Sie sie direkt mit einem Terrakotta-Topf in das Beet. Solche Töpfe bestehen nämlich aus natürlichen Stoffen – somit wird das ganze nicht störend wirken.
  • Eine Ausnahme bilden exotische Kräutersorten und Rosmarin – die sind auf wirklich heiße Tage gewöhnt. Daher ist es für sie sicherer im Interieur zu überwintern. Vor allem an kälteren Orten wird es ihnen am besten in großen Blumenkasten gehen.
  • Und noch ein letzter Tipp: markieren Sie die einzelnen Kräuterarten gleich mit Zettelchen. So werden Sie immer Übersicht behalten und alles schnell finden können.

Und falls Sie gerne einen tollen Ausblick auf Ihren neuen wundervollen Kräutergarten haben möchten, können Sie gerne einen Blick auf die Pergolen und Terrassenüberdachungen in unserem Angebot werfen. :-)