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Wie Sie den Boden Ihrer Garage/ Gartenhütte schnell und einfach isolieren können

GARDEON - Montage des Showrooms - 19
Veröffentlicht am 29.12.2021 13:30

Haben Sie für Ihre neue Garage oder das neue Gartenhaus eine Betonplatte machen lassen, die Sie nun isolieren möchten? Schauen Sie sich Schritt für Schritt an, wie wir in GARDEON an den Platten gearbeitet haben. Selbst eine Hydroisolation und eine Nivellierung werden Sie dank unserer Anleitung selbst auf die Reihe bekommen! :-) 

Betonpenetration

Selbst wenn diese Schicht kaum sichtbar ist, ist sie wirklich sehr wichtig! Die Penetration wird die Betonschicht nämlich schön vereinigen, sie haftfähiger machen und den Staub an der Oberfläche ,,zusammenkleben,,. Vor allem wird sie jedoch für eine gute Bündigkeit zwischen den einzelnen Schichten sorgen. Ohne der Penetration kann Ihre ganze harte Arbeit verloren gehen… daher lieber – NICHT VERGESSEN! :-)

Den aller ersten Schritt noch vor der Hydroisaltion bildet die Vorbereitung des Bodens für die eigentliche Penetration. Entfernen Sie aus der gesamten Fläche des Fundaments kleine abgebröckelte Teile, saugen Sie Staub und werden Sie eventuelle Ölflecken mithilfe eines Reinigungs- oder Entfettungsmittels los. Wenn der Beton wieder schön trocken wird, nehmen Sie sich einen Pinsel oder eine Walze zur Hilfe, um eine Schicht der Penetration anzubringen (diese kann entweder ganz unverdrünnt aufgetragen werden, oder verdünnt – entsprechend der konkreten Produktanleitung). Wir haben bei unserem Projekt eine unvedünnte Tiefpenetration für ansaugfähige Flächen benutzt.

Der Penetrationsanstrich trocknet meistens ungefähr 1-2 Stunden. Die konkrete Zeit ist dabei z.B. auch von der Wärme und Luftfeuchtigkeit abhängig. Ob die Oberfläche nun wirklich final trocken ist, können Sie einfach mit einem Blick feststellen. Das trockene Fundament wird matt sein, verliert an dem weißlichen Stich und ist auch bei Berührung spürbar trocken. Danach können Sie gerne mit der 2. Schicht fortfahren.

Hydroisolation

Nachdem der Beton penetriert worden ist kann es mit der Feuchteisolation weitergehen. Wir haben konkret Flüssigkarton benutzt, welches eine langzeitige, frostbeständige Isolierung darstellt, die perfekt für übliche Fundamente geeignet ist – z.B. aus Beton oder Zementmörtel. Flüssigkarton ist einfach sowohl in Innenräumen, als auch im Exterieur zu nutzen – er kann perfekt Ihre Kellerräume abdichten, aber auch die Pflasterung unter Ihrer schönen neuen Terrassenüberdachung. Ein großer Vorteil der flüssigen Isolation steckt in der einfachen Verwendung. Der Karton wird eine einheitliche Schicht bilden, die effektiv alle kleine Lücken und eventuelle Unebenheiten abdichten und begleichen wird.

Mischen Sie den Flüssigkarton genau nach Anleitung und verzehren Sie mithilfe eines Pinsels, einer Walze oder eines Stahlglätters das penetrierte Fundament. Die Hydroisolation wird in zwei aufeinander senkrechten Schichten aufgetragen – also „kreuzartig“. Die erste Schicht sollten Sie von links nach rechts auftragen, die zweite wiederum von oben nach unten (oder umgekehrt). Die 2. Schicht sollten Sie dabei auftragen, wenn die erste noch ganz feucht ist – dadurch ca. nach 8-12 Stunden. Der Flüssigkarton sollte dabei im Idealfall auch 1-2 cm in die Wand eingreifen, damit alles wirklich gut und verlässlich abgedichtet wird (vor allem zwischen den Wandverbindungen). Die Ecken können Sie einfach mit ein bisschen Dichtungsband versteifen. Dieser sollte auf die erste Schicht der Isolierung platziert werden.

Die weitere Schicht kann dann folgen, wenn das Fundament gut ausgehärtet ist – ca. in 2-3 Tagen.

Video – Flüssigkarton wird aufgetragen -1.

Video – Flüssigkarton wird aufgetragen – 2.

Video – die fertige Hydroisolation

Das Begleichen des Bodens – selbstnivellierende Ausgleichsmasse

Nach der Betonisolation ist es Zeit den Boden zu nivellieren – am besten nutzen Sie hier eine Ausgleichsmasse, die für Innenräume gemacht ist. Diese wird den perfekten Untergrund für einen zukünftigen Epoxidharzboden oder eine Pflasterung bilden. Zuerst ist es jedoch notwendig eine Adhäsivbrücke anzuwenden (in diesem Fall reicht 1 Schicht aus). Es handelt sich um einen hochadhäsiven Anstrich der für die finale Verbindung der Nivelliermasse und der Hydroisolation sorgen wird.

Nach der Anwendung der Adhäsivbrücke können Sie die ganze Fläche mit der selbstnivellierenden Masse verzehren – bis zur gewünschten Höhe. Bedenken Sie, wie hoch der Boden der Garage sein sollte (z.B. haben Sie eine Pflasterung vor der Garage, bei der Einfahrt, welche in derselben Höhe sein soll). Vergessen Sie jedoch nicht davor die Verbindungsleite zu befestigen, die eine Raumfuge bilden wird und zugleich die Grenze zwischen den zwei Böden elegant abrundet. Bei der Auswahl der richtigen selbstnivellierenden Ausgleichsmasse sollten Sie an der Verpackung überprüfen, in was für einer Dicke sie aufgetragen werden kann. Wir haben in der Garage eine selbstnivellierende Mischung auf Zement-Basis benutzt, die gut für großflächige Begleichungen auf Betonfundamenten geeignet ist und standardmäßig in einer Dicke von 4-5 mm aufgetragen wird. Natürlich kann man bei dem Arbeitsprozess mehrere Schichten auftragen und somit eine Dicke von insgesamt 20 mm erreichen.

Mischen Sie die trockenen Zutaten aus dem Sack mit klarem Wasser – genau laut Packungsanleitung. Die Masse muss ausreichen flüssig sein. Nachdem Mischen ist die Masse schnell aufzutragen – dieser Prozess sollte nicht 20 Minuten überschreiten. Falls Sie noch etwas mehr Material gebrauchen sollten, muss dieser schnellstmöglich ergänzt werden – ansonsten werden sich die Massen nicht mehr richtig verbinden. Gießen Sie den Mix in Streifen mit einem Abstand von ungefähr 20-30 cm und nehmen Sie sich eine Spachtel, einen Glätter oder eine Alu-Latte zur Hilfe. Mit dem richtigen Werkzeug können Sie effektiv überschüssige Luftbläschen loswerden und alles schön glätten.

Die ersten drei Tage sollten Sie die frische Zement-Behandlung gut vor Wind uns Sonne schützen – damit sie nicht allzu schnell aushärtet. Jedenfalls sollten Sie sie auch nicht bespritzen – es handelt sich um keinen klassischen Beton!

Somit ist das Fundament für den letzten Schritt vorbereitet – die finale Bodenbeschichtung – z.B. Epoxidharz.